Sinnlose DNS-Filterung bietet kein Bildungsinternet mit integriertem Kinder- und Jugendschutz
Wer sich im Internet bewegt nutzt einen DNS Server. Dieser fungiert als Telefonbuch: Wie kann ich wen erreichen? Wenn ein Jugendschutzprogramm bzw. der Jugendschutzfilter Eintragungen im Telefonbuch sperrt, sind diese Seiten nicht erreichbar. Das ärgert die Schüler und sie suchen und finden einen Ausweg. Dies ist ein Grund von vielen, warum eine sinnlose DNS-Filterung kein Bildungsinternet mit integriertem Kinder- und Jugendschutz bietet. Schüler werden von ihrem Lernerfolg abgelenkt, in ihrer Entwicklung gestört und können verbotene Inhalte aufrufen.
Tools der Schüler zur Umgehung der DNS-Filterung
Das Credo des digitalen Lernens ist, dass Lehrer und Schüler jederzeit mobile Endgeräte im WLAN der Schule einsetzen können. Wenn die Schule zum Schutz der Schüler eine DNS-Filterung einsetzt, kann diese einfach von Schülern umgangen werden. Deshalb ist die DNS-Filterung nicht sicher.
Wenn Schüler in einer Suchmaschine nach “DNS-Filterung umgehen” suchen, erhalten sie eine Vielzahl von Hinweisen und Tricks, wie sie die DNS-Filterung umgehen können.
Drei Beispiele:
VPN-App nutzen
TOR Browser nutzen
Freien Proxy Server nutzen
Vorgehensweisen der Schüler zur Umgehung der DNS-Filterung
Bei einem Jugendschutzprogramm bzw. einem Jugendschutzfilter mit DNS-Filterung sorgt ein DNS-Server dafür, dass der Surfverlauf der Schüler gefiltert wird. Dieser DNS-Server hat eine IP-Adresse, die vom Endgerät des Schülers aufgerufen wird. Wenn ein Schüler diese IP-Adresse ändert, kann er die Filterung umgehen. Es gibt unterschiedliche Varianten für Schüler, die DNS-Filterung zu umgehen.
Drei Beispiele:
DNS Server am eigenen Endgerät ändern
IP-Adresse einer Website statt DNS-Name nutzen
DNS-Server mit verschlüsselter Datenübertragung nutzen
Betriebssysteme der Schüler zur Umgehung der DNS-Filterung
In allen gängigen Betriebssystemen kann der Schüler Konfigurationen an seinem Endgerät vornehmen um die DNS-Filterung zu umgehen.
Drei Beispiele:
Microsoft Windows
Apple iOS
Google Android
Browser der Schüler zur Umgehung der DNS-Filterung
In allen gängigen Browsern kann der Schüler Konfigurationen an seinem Endgerät vornehmen und die DNS-Filterung umgehen.
Drei Beispiele:
Google Chrome
Mozilla Firefox
Microsoft Edge
Fazit
Die DNS-Filterung ist unsicher und unzuverlässig. Die Schüler können mit unterschiedlichen Werkzeugen und Vorgehensweisen durch die Konfiguration ihrer Endgeräte auf der Ebene der Betriebssysteme oder der Browser die DNS-Filterung umgehen. Das Jugendschutzprogramm bzw. der Jugendschutzfilter wird umgangen und ist wirkungslos. Neben den hier aufgeführten Beispielen gibt es eine Vielzahl anderer Beispiele, warum eine DNS-Filterung für ein Bildungsinternet mit integriertem Kinder- und Jugendschutz sinnlos ist.
Anmerkung der Redaktion
Der TIME for kids Schulfilter Plus bietet für alle Endgeräte eine transparente Filterung. Hierdurch ist eine sinnlose DNS-Filterung technisch nicht notwendig. Im TIME for kids Schulfilter Plus kann vorgelagert eine DNS-Filterung zur transparenten Filterung aktiviert werden. Diese Funktion wurde von TIME for kids eingebaut, um bei Ausschreibungen, die eine sinnlose DNS-Filterung fordern, im Wettbewerb mit seiner sicheren Lösung TIME for kids Schulfilter Plus nicht ausgeschlossen zu werden. Es gibt immer noch Schulträger, die eine DNS-Filterung als k.o.-Kriterium in Ausschreibungen fordern und hierdurch wirksame Internetfilterungen durch ihre sinnlose Internetfilterung im Wettbewerb ausschließen.
TIME for kids empfiehlt allen Administratoren, die DNS-Filterung im TIME for kids Schulfilter Plus nicht zu aktivieren sondern die TIME for kids transparente Filterung einzusetzen. Diese transparente Filterung funktioniert ohne Konfigurationen am Endgerät.